Ein Baum bringt Früchte.

park-1601068_1280Ich wollte mich zuerst einmal entschuldigen, dass ich solange nichts mehr veröffentlicht habe. Es ist genau ein Monat her seit meinem letzten Beitrag.

Ich muss zugeben, dass der letzte Monat extrem anstrengend war. Nicht nur beruflich, sondern auch geistig. Verkürzte Wochenenden und Schichtarbeit haben mir zugesetzt und wenn der Körper schwächelt, setzt der Teufel einem am liebsten zu.

Wie dem auch sei, finde ich dennoch Kraft und Hoffnung in dem Wort Gottes, in meiner Familie, in meinem Glauben, im Gebet.

In diesem Beitrag werde ich vor allem eines machen: Fragen stellen. Es sind keine Fragen die euer Wissen testen. Es sind Fragen, welche euer Gewissen prüfen, euch helfen sollen eure Position im geistigen zu erkennen. Ich selbst habe mir jede einzelne Frage gestellt. Nicht jede Antwort gefiel mir. Ich musste feststellen wie oft ich doch daneben liege mit meinem Verhalten, meinen Gedanken. Wie man so schön sagt: Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.

Deshalb liebe Freunde, seht es nicht als Belehrung an, sondern als meinen persönlichen Kampf mit dem Alltag , welcher mich geprägt hat.

‚Entweder macht den Baum gut, dann wird die Frucht gut; oder macht den Baum schlecht, dann wird die Frucht schlecht. Denn an der Frucht erkennt man den Baum.’“

Matthäus 12,33

Der Herr gibt uns heute die Möglichkeit uns selbst zu prüfen. Dieser Vers besagt, dass ein guter Baum gute Früchte bringt und ein schlechter Baum schlechte Früchte bringt. Soweit ist alles klar. Der abschließende Satz in diesem Vers gab mir sehr zu denken.

Denn an der Frucht erkennt man den Baum.

Unweigerlich musste ich an den ersten Psalm denken. Indem beschrieben wird wie ein gottesfürchtiger Mensch wandelt und wie ein gottloser Mensch ist.

Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bring zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und alles, was er tut, gelingt ihm gut.“ Psalm 1,3

In diesem Vers findet sich wieder ein Baum. Wer könnte sich als Baum im Glauben bezeichnen? Was macht solch einen Baum aus?

Zunächst einmal hat dieser Baum tiefe Wurzeln.

Umso tiefer die Wurzel ist, umso stärker ist dieser Baum. Wenn man im Wald spazieren geht sieht man oft so dünne morsche Bäume, die man ganz einfach fällen kann. Sie sind nicht besonders fest, ein Kind könnte einen solchen Baum fällen.

Bei einer Eich oder einer Buche muss der Mensch schon mit Sägen ran um diese zu fällen und oft bleibt der Baumstumpf übrig.

Nun liegt es in unserer Hand ob wir ein dünner schwacher Baum sind, welcher der Stärke eines Kindes nicht trotzen kann oder ein fester starker Baum der die stärksten Gewitter übersteht.

Dafür muss aber eben diese Wurzel so tief reichen. Tief eingepflanzt in das Wort Gottes, in die Lehre des Evangeliums. Tiefe Wurzeln bedeuten einen festen Glauben.

Der HERR ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht; was können mir Menschen tun?“

Psalm 118,6

Eben dieser gute Baum ist gepflanzt an Wasserbächen. An der Quelle des Lebens, das Wort Gottes, welches niemals aufhört zu Leben hervorzubringen.

Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht sehen wir das Licht.“

Psalm 36,10

Der Ort an dem wir gepflanzt sind ist auch nicht zu vernachlässigen. Sind wir gepflanzt neben einer Mülldeponie, welche Nährstoffe können wir da schon aufnehmen? Oder sind wir gepflanzt in einer Gemeinde, welche uns geistigen Beistand leistet?

Die Quelle des Lebens finden wir nur bei Gott!

Denn mein Volk tut eine zweifache Sünde: mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich hier und da ausgehauenen Brunnen, die doch löcherig sind und kein Wasser geben.“ Jeremia 2,13

Es gibt keine Alternativen Quellen, welche dich erfüllen können, oder dir Wachstum verschaffen. Egal was dir die Welt versucht klar zu machen. Wahre Größe findest du nur bei der lebendigen Quelle.

Ein weiteres Merkmal eines guten Baumes ist, das er Früchte bringt. Welche Früchte können wir denn bringen?

Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung“ Galater 5,22

Wir betrachten heute 3 von diesen Früchten:

Liebe

Wenn wir von Liebe sprechen, was verstehen wir darunter? Wie definierst du deine Liebe?

DUDEN:starke, im Gefühl begründete Zuneigung zu einem Menschen. Auf starker körperlicher, geistiger, seelischer Anziehung beruhende Bindung an einen bestimmten Menschen, verbunden mit dem Wunsch nach Zusammensein, Hingabe.

Wie sieht deine Liebe aus? Was macht deine Liebe aus?

Vor ungefähr 2 Wochen ist ein Junge hier in der Gegend gestorben. Viele kannten ihn, waren mit ihm befreundet. Die Jugend hat davon erfahren als jemand in die Gruppe geschrieben hat.

„Ein Junge der ab und zu mal auf Jugendstunde war und auf Adventsingen (ein Weihnachtskonzert organisiert von unserer Gemeinde)  war er auch da. Ist gestorben bitte betet für seine Familie.“

Die Nachricht hat in mir 2 Reaktionen hervorgerufen. Einmal das ich nichts von einer Bekehrung gehört habe und wir es anscheinend verpasst haben ihm soviel zu erzählen, dass er sich entscheiden hätte können. Mit Nächstenliebe habe ich versagt.

Mein anderer Gedanke war weniger selbstkritisch. Ich hab geguckt wer geschrieben hat, bzw. wer darauf alles reagiert hat usw. Es waren nicht unbedingt diejenigen die jede Woche da waren und geistig am arbeiten waren, im Gegenteil.

Ich dachte mir, dass es mal wieder typisch ist für einen Menschen, bei Sorgen zu Gott zu rennen und sich an seiner Schulter auszuweinen bis es wieder geht.

Ich gebe zu ziemlich harte Gedanken. Diese Gedanken kann ich aber nicht mehr rückgängig machen. Sie zeigen aber auch, dass wir Menschen oft zu irdischem Denken neigen.

Und in diesem Moment fragte ich mich auch selbst nach meiner Liebe. Wie sieht meine Liebe hier aus?

Ich mein wenn du von Liebe erzählst musst du sie auch zeigen. Wenn ich euch sage, dass ich meine Frau liebe, aber nie an sie denke, nie ihre Gemeinschaft suche, mich nicht um sie Sorge, dann könntet ihr zurecht fragen, worin besteht dann deine Liebe zu ihr?

Wie kann ich von Liebe sprechen ohne jemals einen Gedanken an sie zu verschwenden? Wie können wir von Liebe in der Gemeinde sprechen wenn wir nicht an den anderen denken? Wann hast du das letzte Mal an jemanden aus der Gemeinde gedacht und für ihn gebetet? Wann hast du das letzte Mal für deinen Pfarrer gebetet? Für diejenigen die Zeit mit deinen Kindern verbringen? Für den der neben dir sitzt?

Wie können wir sagen, dass wir Gottes Liebe empfangen haben, ohne jemanden zu lieben? Gottes Liebe besteht unter anderem daraus, dass wir einander lieben. Das wir uns zueinander hingezogen fühlen, dass wir ohne den anderen nicht mehr können.

Und ein Wiedersehen bereitet uns Freude und keine Kopfschmerzen.

Die nächste Frucht, welche im Vers genannt wird ist:

Freude

Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die schrien: ‚Ach, du Sohn Davids, erbarme dich unser!‘ Und als er ins Haus kam, traten die Blinden zu ihm. Und Jesus sagte zu ihnen: ‚Glaubt ihr, dass ich das tun kann?‘ Da sagten sie zu ihm ‚Ja, Herr.‘ Da berührte er ihre Augen und sagte: ‚Euch geschehe nach eurem Glauben.‘

Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus bedrohte sie und sagte : ‚Seht zu, dass es niemand erfährt!‘ Aber sie gingen hinaus und erzählten von ihm in der ganzen Gegend.“ Matthäus 9,27-31

Die 2 Blinden erhofften sich ihre Heilung durch den, der in der Gegend herumgereist ist und Wunder tut. Sie kamen zu Jesus und wurden geheilt. Jesus ermahnt sie noch und sagt, sie sollen ja nichts erzählen. Aber könnt ihr euch vorstellen blind zu sein und dann das Licht zu erblicken? Sie waren so froh sie mussten es jedem erzählen. Niemand konnte sie aufhalten, die ganze Gegend erfuhr davon! Sie haben die wahre Freude der Erlösung gespürt.

Welche Freude besitzt du? Wer gibt dir Freude? Freust du dich nur um den Vers „Seid allezeit fröhlich“ zu erfüllen? Zeigst du deine Freude?

Wisst ihr mit den Jahren neigt man dazu sich mit allmöglichem zu beladen und vergisst diese Freude. Jeder kann sich an seinen Tag erinnern, an dem Gott deinen Namen gerufen hat.

Wir lassen uns diese Freude dämpfen von äußerlichen Umständen. Die Frage ist aber, ist wahre Freude wirklich beeinflussbar durch Umstände?

Ich musste auch an Bartimäus denken. Der Blinde vor Jericho.

Als er hörte, dass es Jesus, der Nazarener, war, fing er an, zu schreien und zu rufen: ‚Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich über mich!‘ […] Jesus stand still und ließ ihn rufen.[…] Und Jesus sagte zu ihm: ‚Was soll ich für dich tun?‘ Der Blinde sagte zu ihm: ‚Rabbuni, dass ich sehen kann.‘ Jesus aber sagte zu ihm :‘ Geh hin; dein Glaube hat dich geheilt.‘ Sofort konnte er sehen und folgte ihm auf dem Weg.“

Markus 10, 47;49;51-52

Die Geschichten unterscheiden sich in der Hinsicht, dass einer herumläuft und jedem davon erzählt. Der andere sah das Licht, und folgte ihm.

Er musste nirgendwo mehr hin, er wollte auch nicht. Er stand vor Jesus Christus, was braucht ein Mensch mehr als die Nähe Jesu?

Friede

Bartimäus fand nicht nur die Heilung und die Freude der Errettung, er fand auch den Frieden mit Gott. Für ihn war das denke ich wertvoller als sein Augenlicht. Er sah den Herrn.

Frieden ist allgemein definiert als ein heilsamer Zustand der Stille oder Ruhe, als die Abwesenheit von Störung oder Beunruhigung und besonders von Krieg. Frieden ist das Ergebnis der Friedfertigkeit und damit verbundener Friedensbemühung.

Bemühst du dich nach Frieden mit deinem nächsten? Und mit dem Übernächsten? Versuchst du Konflikte zu vermeiden oder zu besänftigen? Bist du einer derjenigen der Streit sät? Einer der lästert? Suchst du nach Frieden? Arbeitest du daraufhin Frieden zu haben? Was bedeutet dein Friede für dich? Wie siehst du Gottes Frieden? Unterscheidet sich dein Friede von dem Frieden Gottes?

Gibst du deinen Frieden weiter?

Gibst du Gottes Frieden weiter?

Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Ich gebe nicht, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“ Johannes 14,27

Nun bleibt uns nichts anderes als uns anzuschauen. Wie sehen meine Früchte aus? Wie gesund sind sie? Sehen sie nur gut aus und faulen von innen?

Betest du für deine Früchte? Betest du für Liebe, Freude und Frieden?

Vor allem was den Frieden betrifft möchte ich noch einen Vers zum nachdenken hinzufügen:

Glückselig sind die Friedensstifter denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ Matthäus 5,9

Jetzt eine Schlüsselfrage!

Wenn Jesus jetzt herkäme, würde man dich ein Kind Gottes nennen aufgrund deines Zeugnisses?

Bist du ein Friedensstifter? Zeigst du deine Liebe? Verspürst du Freude?

Früchte des Geistes wirken von innen nach außen!

Sowohl die Liebe als auch die Freude und der Frieden sind in uns und verändern uns nach außen hin und wir geben es noch weiter.

Wenn du dein Leben in diesem Moment betrachtest, wie heilig bist du?

Es interessiert niemanden, zumindest mich und Gott nicht wie heilig du letzte Woche warst. Was für geistige Taten in der Vergangenheit geschehen sind. Das hier und jetzt zählt. Du bist nur so heilig wie in diesem Moment.

Wenn alles geistige in der Vergangenheit stattgefunden hat, dann befindest du dich auf einem extrem gefährlichen Punkt in deinem Leben. Der geistige Tod sitzt an deiner Türschwelle.

Im ersten Psalm finden sich die Worte : „seine Blätter verwelken nicht“

Blumen, Bäume verwelken nur dann wenn sie nicht das bekommen was sie benötigen.

Deswegen ist es wichtig, dass wir unsere wurzeln Tief im Wort Gottes haben, sodass kein Ast, kein einziges Blatt auf unserem Baum gelb wird.

Das Wasser des Lebens muss jeden Bereich unseres Lebens ernähren. Gott muss überall sein. Nicht nur bei unserer Gemeinschaft. Sondern in unsern Gedanken, unserem Handeln. Jedes noch so kleine Blatt auf unserem Lebensbaum muss ernährt werden vom Wort Gottes und durch ihn wachsen.

und alles, was er tut, gelingt ihm gut,“ Psalm 1,3

Dieser letzte Abschnitt in diesem Vers lässt mich immer wieder zu einer Erkenntnis kommen.

Talent wird überbewertet! Wir haben viele verschiedene Menschen. Einige beten wunderschön, andere predigen, andere singen für Gott.

Immer wieder höre ich mir an wie jemand sagt „die sind talentiert, ich nicht“ als Begründung etwas nicht zu tun.

Da hab ich noch eine Frage an euch. Denkt ihr wirklich es gibt ein Talent fürs beten? Glaubt ihr wirklich das Wort zu verstehen fällt einem in den Schoß?

Es steht geschrieben „Betet ohne Unterlass“

Wieso tun wir es dann nicht? Ein 4 Minuten Gebet ist für viele unvorstellbar.

Wieso? -Weil wir nicht genug beten.

Mir ist egal ob du Vater, Mutter, Sohn, Tochter oder entfernter Verwandter bist.

Egal wie wenig Zeit du hast. Egal wie viel du doch zu tun hast.

BETE!

Selbst wenn du nicht willst, bete. Sprich mit dem der dir diese Liebe geschenkt hat, der Freude und Friede in dir bewirkt hat! Wenn du nicht willst, dann überwinde dich dazu.

Es heißt „ All eure Sorgen werft auf den Herrn“ und nicht „All eure Sorgen werft auf den Herrn wenn ihr Lust dazu habt.“

Betet ohne Unterlass.

Dasselbe gilt für das Wort Gottes.

sondern Freude hat am Gesetz des Herrn und über sein Gesetz nachdenkt bei Tag und bei Nacht!“

Psalm 1,2

Behalte das Wort bei dir. In deinem Kopf. In deinem Herzen. Auf deinen Lippen. Fülle dein Lexikon mit dem Wort Gottes.

Jeder hat seine Art und Weise zu lesen. Manche können 20 Kapitel am Tag lesen. Manche nicht einmal 5. Doch sollte das uns abschrecken? Das Wort ist ein zweischneidiges Schwert welches wir einsetzen müssen.

Wenn wir das Wort nicht haben, sind wir Krieger ohne Waffen.

Deshalbt noch einmal:

Betet ohne Unterlass. Verkündet das Wort egal wo ihr seid. Bringt Früchte.

Denn die Frucht des Geistes ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.“ Epheser 5,9

Friede sei mit euch.

2016/2017

fireworks-1845023_1280Das Jahr 2016 ist nun Geschichte. Es war ein Jahr mit vielen Ereignissen, manche waren positiv andere hingegen negativ. Man neigt dazu immer das vergangene Jahr dann zu betrachten und zu analysieren, wo man richtig gehandelt hat und wo man Fehler gemacht hat.

Für mich persönlich war das Jahr 2016 ein ganz besonderes Jahr. Im März 2016 erblickte mein Sohn das Licht dieser Welt und ist seither unser Sonnenschein auch an verregneten Tagen. Dieses Jahr durfte ich auch meine Lehre als Oberflächenbeschichter abschließen. Alles in allem hat der Herr sein Segen über mich ausgeschüttet.

In der Gemeinde, die ich besuche, ist es üblich, dass zu Silvester ein Gottesdienst stattfindet. Wir treffen uns gegen 22:00 Uhr und genießen die Gemeinschaft und füllen diese mit Gesang, Gedichten und Segenswünschen. Bevor dann das neue Jahr anbricht, knien wir uns gemeinsam hin und beten, sodass wir das neue Jahr auf knien erwarten im Gespräch mit unserem himmlischen Vater.

Nicht jeder hat dieses Privileg das Jahr so begrüßen zu knnen, dennoch erhoben sich die vergangene Woche einige kritische Stimmen. Manche waren unzufrieden mit der Art und Weise und voralle mit der  Uhrzeit. Den Gottesdienst auf 19:00 Uhr zu verlegen um dann das neue Jahr zu Hause zu begegnen wurde sogar diskutiert.

Ehrlich gesagt war ich nicht so begeistert von dieser Idee. Mir war diese Tradition sehr wichtig, da es niht einfach ein Ritual ist an welches wir uns gewöhnt hatten, nein es war viel mehr.

Es hat eine gewisse symbolische Kraft. whrend auf der ganzen Welt Feuerwerk gezündet wird und der Schall der kleinen Explosionen die Stadt füllt gibt es einen Ort an dem Stille herrscht und man vereinzelnt Gebete warnimmt. Es ist ein Kontrast den wir hier geben. Etwas, was die Gemeinde von Anfang an sein sollte. Eine besondere Gemeinschaft, welche den Umständen ihrer Umgebung trotzt. Sei es an Silvester oder wenn alle voller Wut und Hass den Schuldigen suchen und Flüchtlinge als schändlich anerkennen, sind es wir Christen welche in Ruhe im Gebet zu Jesus kommen. Wir sind auch nur flüchtige Besucher auf dieser Erde und wenn wir uns die Jünger Jesu nennen wollen haben wir Liebe untereinander.

„Es ist alles vergänglich“ Prediger 1,2

An solchen Tagen wird mir immer wieder die Endlichkeit dieser Erde bewussst und wie sehr wir uns doch bemühen, das Endliche so gemütlich wie möglich zu gestalten. Ich sage nicht, dass jeder auf der Straße leben sollte, weil alles endlich ist. Vielmehr möchte ich zum Ausdruck bringen, dass Gott etwas für uns vorbereitet und durch Jesus Christus zugänglich gemacht hat. Wenn sich dann wieder einmal die Stimme der Wut in uns erhebt, sollten wir daran denken, dass Gott die Liebe ist und uns nie im Stich lässt sondern eine ewige bleibende Stätte für uns hat.

So beteten wir ins neue Jahr und baten vorallem um den Segen Gottes, um seine Gnade und um Kraft damit diese Welt nicht in unserem Leben die Führung übernimmt.

„Der Segen des Herrn macht reich ohne Mühe, und eigene Mühe fügt ihm nichts hinzu.“ Sprüche 10,22

Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr 2017! Folgt dem Herrn, ihr werdet es nicht bereuen!

Berlin

​“Auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz ist ein Lkw gerast und hat dabei viele Menschen überrollt. Bislang ist von mindestens zwölf Toten die Rede. Viele Details sind noch unklar.“ (Ausschnitt der ersten Berichte auf Spiegel Online)

Wie schon desöfteren dieses Jahr ist etwas schreckliches passiert. Derzeit spricht man von noch 48 Verletzten. Viele Politiker  nutzen diesen tragischen Vorfall um für sich zu werben (Donald Trump, AfD usw.).

Ich hatte gestern zu dem Tatzeitpunkt einen Bibelkreis bei einem Freund. Als wir davon erfuhren beteten wir direkt für die Opfer, für die Angehörigen und für den Täter. Ja auch für den Täter. Wenn auch seine Motive unklar sind steht eins fest: der Täter muss eine verlorene Seele sein.

Nur Gebete für ihn sind in diesem Moment angebracht. Trauer ist verständlich. Wut ist es auch. Dennoch sollten wir als berufene Friedensstifter nicht dazu beitragen, dass die Hetze gegen Flüchtlinge in unserem Land weiter voranschreitet.

„Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen,“ Matth. 5,44

Was können wir nun tun? Ziel des Terrors ist es Angst zu verbreiten und den Frieden zu zerstören. Jedoch sollte unser innerer Frieden nicht durch den Terror der Welt gestört werden. Unsere Aufgabe auf dieser Welt ist säen und lieben. Das Gericht und das Urteil steht nur Gott alleine zu.